Samstag, 3. November 2012

Fethyie Çetin im Gespräch mit Albrecht Kieser von Recherche International e.V. an der Premiere von Annes Schweigen im Theater unterm Dach Berlin, Donnerstag den 18.10.2012.
Die Türkin Çetin erzählt im Gespräch über das Schweigen ihrer ehemals armenischen Grossmutter und deren Schweigen als einzige Überlebenschance nach dem Völkermord an der Armeniern. Als einer der Meilensteine in der Vergangenheitsbewältigung in der Türkei, hat Frau Çetin's Buch vieles ins Rollen gebracht. Heute kann und wird in der Türkei anders über den Völkermord an den Armeniern nachgedacht, geforscht und publiziert als früher. Dennoch bleibt sehr viel zu tun. Oberstes Gebot ist nach wie vor die Aufarbeitung und damit einhergehende Demokratisierung von Identität, Macht und Gewalt der türkischen Nation. Der Mord an Hrant Dink ist nur ein Beispiel dafür, was es heisst Armenier in der Türkei zu sein und sozusagen ohnmächtig. Hier nun das kostbare Gespräch in voller Länge.



und hier ein Link zu Fethyie Çetins Buch "Meine Grossmutter" Prädikat: "absolut lesenswert":

http://www.ruffel.de/seiten/bell09.php?link=belletristik.php