Freitag, 26. Oktober 2012


Das Brunnen-Projekt

Initiatorin: Fethiye Çetin


Durch den Kontakt zu einem Rechtsanwalt in der Heimatregion ihrer
Großmutter Heranus (die dort in einer türkischen Familie unter dem
Namen Seher lebte) nahm Fethiye Cetin Kontakt zur Bevölkerung
eines ehemals armenischen Dorfes auf. Diese gewann sie, eine alte
armenische Brunnenanlage aus dem Jahr 1643, die nach dem Genozid
zerstört und durch behördlich initiierte Grabungen nach angeblich
versteckten Reichtümern der Armenier verschüttet war, wieder instand
zu setzen.  
Während der Arbeit an diesem Projekt begannen die Menschen, einan-
der ihre Geschichten zu erzählen. Davon berichtet der Dokumentarfilm.
Mit jeder Erzählung wird deutlicher, dass hier Türken, Kurden und
Armenier gemeinsam ihre verschüttete Geschichte freilegen. Der wieder 
instand gesetzte Brunnen wurde so zu mehr als einem Brunnen.
Er wurde zu einem Symbol.


Breaking the Silence                    
»Breaking the Silence« ist eine NGO, die von israelischen Veteranen gegründet wurde. Sie interviewten Soldaten und enthüllten das Vorgehen der Armee in den besetzten Gebieten. Ein schockierendes Dokument.
"Wenn du als Soldat einen Schritt in die besetzten Gebiete machst, dann ist das, als ob du deine Moral in den Reißwolf wirfst nach einer Minute ist nichts mehr davon übrig."
Jehuda Schaul Ex-Soldat der israelischen Armee und Gründer von Breaking the Silence
Veteranen der israelischen Armee berichten von Schikanen und Übergriffen gegenüber der palästinensischen Bevölkerung, die sie gesehen oder selbst begangen haben. Gesammelt wurden diese Zeugnisse von der israelischen NGO Breaking the Silence. Ein enthüllendes Dokument über das Vorgehen der israelischen Armee in den besetzten Gebieten und als solches Zündstoff für einen Konflikt, der die Weltöffentlichkeit noch lange beschäftigen muss. 
Im Juni 2004 stellten knapp sechzig ehemalige Soldaten der Israelischen Verteidigungsarmee (Zawa Hagana LeIsrael, kurz Zahal) eine Ausstellung vor, die anhand schriftlicher Augenzeugenberichte und Fotografien ihren Wehrdienst im besetzten Hebron dokumentierte. Diese Ausstellung führte zur Gründung der Organisation Breaking the Silence (auf Hebräisch Schowrim Schtika - »Schweigen brechen«), ...
Breaking the Silence ist eine NGO, die 2004 von Veteranen der israelischen Armee gegründet wurde, um die Besatzungspolitik zwischen 2000 und 2010 zu dokumentieren. Im Laufe der Jahre wurden dafür über 800 Veteranen der Armee interviewt. Für ihre Buchpublikation hat Breaking the Silence 146 Augenzeugenberichte ausgewählt.
An der Premiere. Wir danken allen die für diesen Augenblick gearbeitet haben.